Rauhnächte: Tipps zum richtigen Räuchern
Das Räuchern hat eine jahrhundertelange Tradition und ist in vielen Kulturen verwurzelt. In Österreich wird vor allem in der dunklen Jahreszeit und zu den Rauhnächten rund um Weihnachten geräuchert. Der Name "Rauhnächte" leitet sich auch vom Räuchern ("Rauchnächte") ab.
Zurückzuführen sind diese auf eine keltische Tradition, die den Unterschied zwischen dem Mondjahr (354 Tage) und dem Sonnenjahr (365 Tage) ausgleichen sollten. Die Rauhnächte sind daher die 12 Nächte vom 25. Dezember bis zum 6. Jänner. Nach einem Volksglauben ziehen sich die stürmischen Mächte der Mittwinterzeit, auch die „wilde Jagd“ genannt, am 6. Jänner wieder zurück und damit enden die Rauhnächte.
räuchern mit Weißem Salbei
Das Räuchern wird nicht nur rituell oder spirituell angewandt, sondern hatte auch immer schon ganz pragmatische Gründe. Weißer Salbei etwa ist aufgrund seiner stark reinigenden und beruhigenden Wirkung eine der beliebtesten Heilpflanzen zum Räuchern.
Schon amerikanische Ureinwohner haben diesen zu sogenannten smudge sticks – Kräuterbündeln - gebunden und damit geräuchert. Häufig wurde Weißer Salbei auch verwendet, um die Raumluft nach einer Krankheit zu reinigen oder um alte, schlechte Gerüche und Energien zu "klären" und neue, positive Energie in den Raum zu bringen. Weißer Salbei wirkt auch konzentrationsfördernd und eignet sich deshalb auch zum Räuchern vor dem Meditieren.
Wie werden Räucherbündel verwendet?
Zum Räuchern braucht es eine feuerfeste Schale. Die Räucherbündel (smudge sticks) werden mit einem Feuerzeug oder einer brennenden Kerze entzündet. Danach die Flamme ausblasen und mit dem glühenden Stick von Raum zu Raum gehen. Auf herabfallende Glut oder heiße Asche achten und immer eine feuerfeste Schale unterhalten. Damit sich der Rauch gut verbreitet, kann man den Rauch mit einer Feder in die Ecken eines jeden Raumes fächeln.
Während des Räucherns sollten die Fenster geschlossen oder nur einen kleinen Spalt geöffnet sein. Erst nach dem Räuchern sollte die Wohnung gut quergelüftet werden.
Achtung, Salbei hat einen starken Eigengeruch (herb-würzig), der auch auf Kleidung und Stoffe übergehen kann. Kleiderkästen sollten deshalb ausgespart werden.
Die Räucherbündel können nach dem Räuchern in der feuerfesten Schale mit Sand ausgelöscht und danach auch problemlos weiterverwendet werden.
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